Fußgängerfreundliche Straßenbefestigung in Hanglage – gute Lösung für Bad Schwalbach

Auch mit Gefälle ohne Schaden [CombiStabil]

Bei der fußgängerfreundlichen Befestigung innerstädtischer Straßen stehen oft zwei Aspekte im Vordergrund: Erstens die Stabilität, damit die Flächen in der Lage sind, die erwarteten Verkehrsbelastungen aufzunehmen, ohne dass es zu Verschiebungen kommt und zweitens die Optik, denn schließlich soll der Straßenraum den Bürgern eine attraktive Aufenthaltsqualität bieten. Beide Aspekte – Optik und Technik – stellen jedoch häufig einen Widerspruch dar. So sind z.B. reine Asphaltflächen technisch durchaus praktikabel, optisch jedoch wenig reizvoll. Herkömmlich gepflasterte Flächen sehen zwar oft besser aus, sind aber aufgrund ihrer mangelnden Verbundwirkung nicht immer geeignet, alle anfallenden Verkehrsbelastungen aufzunehmen. Die Stadt Bad Schwalbach im Rheingau-Taunus-Kreis fand für die Sanierung der Brunnenstraße - einer Verbindung zwischen Kurbezirk und Stadtzentrum - eine gute Lösung und das sogar, obwohl die Straße ein beachtliches Gefälle aufweist.

20 Kilometer nordwestlich von Wiesbaden liegt – langgestreckt auf einer Höhe von 289 bis 465 Metern - eines der ältesten hessischen Heilbäder. Die Lage verdeutlicht, dass in Bad Schwalbach viele Straßen nicht eben verlaufen. Dies gilt auch für die Brunnenstraße, die an einigen Stellen ein Gefälle von bis zu 7% aufweist. Als im Herbst 2010 im Rahmen des Förderprogramms "Stadtumbau in Hessen" die Planungen für eine Sanierung begannen, standen die verantwortlichen Planer vor der Frage, welches Material sich am besten für die Befestigung des ca. 2.500 Quadratmeter umfassenden Straßenraumes eignet. Dipl.-Ing. Michael Arnold vom Planungsbüro von Mörner aus Darmstadt erklärt die Hintergründe: "Die vorliegende Gestaltung der Brunnenstraße ist bereits vor etwa 20 Jahren eingerichtet worden. Inzwischen zeigen sich an verschiedenen Stellen im Pflasterbelag erhebliche Schäden, die sich auch mit den zwischenzeitlich vorgenommenen Reparaturversuchen nicht haben beseitigen lassen. Das herkömmliche Betonpflaster ist über die Jahre den Belastungen nicht gewachsen."

Gesucht: Flächenbefestigung für fußgängerfreundliche Straße mit Gefälle

Durch eine Neugestaltung der Brunnenstraße soll einer der wichtigsten Bereiche der Kurstadt eine Aktivierung und Attraktivitätssteigerung - insbesondere für den Einkauf und für das Flanieren - erlangen. Aus gestalterischen Gründen fiel daher als Belag Asphalt von vorne herein aus. Im unteren Bereich ist die Brunnenstraße verkehrsberuhigt, im oberen Bereich als reine Fußgängerzone ausgelegt. "Da das Straßenprofil an den engsten Stellen nur eine Breite von ca. 7,10 m aufweist soll das Areal künftig als Mischverkehrsfläche genutzt werden", fährt Arnold fort. "Dementsprechend sind die Flächen mit "schuhverträglichem" Pflaster auszustatten. Die vom Kfz-Verkehr zu befahrenden Flächen sind so aufzubauen und zu bemessen, dass sie auch von größeren Fahrzeugen des Lieferverkehrs befahren und genutzt werden können ohne dass es zu Schäden in der Oberfläche kommt", erklärt Arnold.

Für die Befestigung suchten die Planer deshalb ein Pflaster, das die auftretenden Verkehrsbelastungen auch in den Bereichen mit Gefälle dauerhaft und ohne Schaden verkraftet und das gleichzeitig alle optischen Anforderungen erfüllt. "Da unser Planungsbüro bereits bei mehreren anderen Projekten mit dem Pflastersystem CombiStabil aus dem Hause Beton Pfenning in Lampertheim gute Erfahrungen gesammelt hat, war für uns auch hier das Systempflaster aus der Einstein-Pflasterfamilie erste Wahl", fährt Arnold fort. "Dieses Pflaster ermöglicht eine Flächenbefestigung mit hoher Stabilität und attraktivem Oberflächendesign."

Gefunden: Pflaster mit garantiertem Fugenraum

Das Besondere daran ist seine D-Punkt-Fugentechnik, die dafür sorgt, dass es im Falle einer Knirschverlegung der Steine wenn überhaupt nur zu einer punktuellen, minimalen Berührung an den Steinunterkanten kommt. Anders als bei vielen anderen Verbundpflastern mit Abstandhalter- oder Verbundnockensystemen, bleibt der Anteil der Fläche, an dem sich die Steine berühren deshalb sehr gering. Die oft übliche Knirschverlegung wird so vermieden, die zur Aufnahme von Verkehrsbelastungen notwendige Fuge bzw. der Fugenraum werden eingehalten. Eine optimale Kraftübertragung zwischen den Steinen ist somit gegeben. Schub- und Horizontalkräfte, die der Verkehr verursacht, werden abgepuffert und gleichmäßig in die Tragschichten weitergeleitet. Das Gute daran: Dieses System funktioniert auch, obwohl die Flächen ein Gefälle von bis zu 7% aufweisen. "Herkömmliches Pflaster neigt insbesondere auf Gefällestrecken aufgrund mangelnder Verbundwirkung oft zur Verschiebung", so Arnold. "Diese Probleme treten mit dem CombiStabil-Pflastersystem aus den genannten Gründen nicht auf."

Aber auch optische Gründe sprachen für die im Frühjahr 2014 fertiggestellte Lösung: Arnold: "Dank der platinfarbigen texturierten Oberfläche und der künstlich gealterten Steinkanten erhält der gesamte Straßenraum die gewünschte Ausstrahlung. So ist die sanierte Brunnenstraße nicht nur ausreichend stabil, sondern sieht dabei auch noch gut aus."

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