Verlegehinweise

Planum

Das Planum muß entsprechend der Dicke von Tragschicht, Bettung und Stein ausgehoben und geebnet werden. Eventuelle lose Schüttungen müssen auf Tragfestigkeit verdichtet werden. Bei wasserdurchlässigen Pflasterungen vorher die Sickerfähigkeit prüfen.

Frostschutzschicht / Tragschicht

Ob eine Frostschutzschicht notwendig ist, hängt von der Frostempfindlichkeit ab. Im Privatbereich genügt meist eine Tragschicht von ca. 20 cm Dicke, für Verkehrsflächen gelten die Vorgaben der RStO. Frost- und Tragschicht sollen wasserdurchlässig und eben sein, sie werden bis zur notwendigen Tragfestigkeit durch Rütteln verdichtet. Für wasserdurchlässige Pflasterungen sind Schotter- und Kiestragschichten am besten geeignet,auch grobkörnige Böden (DIN 18196) sind zulässig."Mineralgemische” (kornabgestufte Schotter) dürfen nicht verwendet werden, da sie bei Verdichtung nahezu wasserundurchlässig werden.

Bettung

Das Pflasterbett soll 3 bis 5 cm dick sein, es wird über eine Referenzebene (z.B. Lehrlatte) sauber abgezogen, aber nicht verdichtet. Eventuelle Querneigungen oder Gefälle sind hier bereits zu berücksichtigen. Bitte dabei beachten, dass die endgültige Höhenlage des Pflasters erst nach dem Abrütteln erreicht wird. Erfahrungsgemäß beträgt die Höhendifferenz ca. 1 cm. Als Material wird Sand 0/2 oder 0/4,Splitt 1/3 mm oder Brechsand-Splitt-Gemisch 0/5 mm eingesetzt. Das Größtkorn sollte 8 mm nicht überschreiten. Für wasserdurchlässige Pflasterungen dürfen nur Materialien verwendet werden, die dauerhaft strukturstabil und hohlraumreich sind, die außerdem nicht in die wasserdurchlässige Tragschicht eingespült werden (Filterstabilität). Bitte beachten Sie dazu die jeweiligen technischen Merkblätter.

Verlegung

Die Pflastersteine fluchtgerecht und an den Fugen höhengleich mit ausreichender Fugenbreite (3 bis 5 mm,DIN 18318) auf das vorbereitete Pflasterbett verlegen. Der Einbau erfolgt immer von der verlegten Fläche aus ohne Verschiebung im Pflasterbett (Bettung darf nicht betreten werden). Im Fahrbahnbereich sollen die Steine möglichst quer zur Fahrtrichtung verlegt werden. Über eine Setzlatte oder Schnur soll die Verlegerichtung laufend überwacht und notfalls korrigiert werden. Zweckmäßig z.B. bei Pflasterflächen mit Randeinfassung: vor dem Verlegen einen Steinzeile auslegen, um die effektive Verlegebreite zu ermitteln. Um flächige Farbnuancierungen zu vermeiden, die Pflastersteine beim Verlegen wechselweise aus verschiedenen Steinpaketen entnehmen.

Fugenfüllung

Die Fugenfüllung kommt bei Pflastersystemen eine wichtige Bedeutung zu: Sie überträgt die Kräfte von Stein zu Stein, sie verhindert das Verschieben der Steine, sie hält den Pflasterbelag "elastisch”. Grundsätzlich sollte das gleiche Material wie für die Bettung verwendet werden. Allerdings ist die Korngröße auf die Fugenbreite abzustimmen. Sand mit der Körnung 0/2 oder 0/4, Splitt 1/3 mm oder Brechsand-Splitt-Gemisch wird auf die verlegte Fläche verteilt und sorgfältig in die Fugen eingekehrt. Für sickerfähige Pflasterungen beachten Sie bitte die jeweiligen technischen Merkblätter. Das Einsanden muss ggf. nach dem Abrütteln wiederholt werden.

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